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2. Erarbeiten eines digitaltauglichen Regelungsvorhabens

Hier finden Sie passende Methoden und Werkzeuge, um Digitaltauglichkeit in Ihrer Regelung sicherzustellen.
Gehen Sie am besten in der vorgeschlagenen Reihenfolge vor.

Dieses Angebot befindet sich im Aufbau und wird auf Basis Ihrer Rückmeldung weiterentwickelt.

  1. Der sichere Einstieg in jede Regelung

    Erfassen Sie den Ist-Zustand

    Ein solides Verständnis über den Ist-Zustand ist ein sinnvoller und sicherer Einstieg. Tauschen Sie sich mit den umsetzenden Akteurinnen und Akteuren aus. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch nach Problemen in der aktuellen Praxis fragen. Wenn Sie in den Gesprächen nichts Neues mehr erfahren, haben Sie den Status Quo erfasst.

    Ein Austausch über die aktuelle Praxis darf auch während des Entwurfsprozesses stattfinden.

    Mit diesen Informationen sind Sie gut vorbereitet, um

    • Anforderungen für die neue Regelung zu erarbeiten,
    • Abstimmungsprozesse zwischen Bund, Ländern, umsetzenden Behörden und Dienstleistern zu navigieren,
    • in der formellen Beteiligung eine wirkungsvolle Umsetzung zu besprechen.
  2. 2.1. Zuständige Akteurinnen und Akteure auflisten

    Zeit: ca. vier Stunden
    Wenn Sie ein Regelungsvorhaben erarbeiten, ist es entscheidend, die Zuständigkeiten der umsetzenden Akteurinnen und Akteure zu kennen: Sie sind die Expertinnen und Experten für die digitale, praktische Umsetzung in der Praxis und damit wertvolle Gesprächspartnerinnen und -partner.

  3. 2.2. Aufgaben und Abläufe gemeinsam erfassen

    Zeit: ca. sechs Stunden

    Kollaborativ: Arbeiten Sie mit umsetzenden Akteurinnen und Akteuren zusammen

    Support: Komplexe Abläufen können Sie mit dem Digitalcheck-Support erfassen
    Damit Ihre Regelung wirkungsvoll in die Praxis kommt, müssen Sie die aktuellen Abläufe verstehen. Holen Sie sich dazu Unterstützung von den Akteurinnen und Akteuren, die Sie im vorigen Schritt identifiziert haben. In diesem Schritt müssen Sie noch nicht auf geplante Neuerungen eingehen. Konzentrieren Sie sich auf den Status Quo.

  4. 2.3. IT-Systeme gemeinsam erfassen

    Zeit: ca. sechs Stunden

    Kollaborativ: Arbeiten Sie mit umsetzenden Akteurinnen und Akteuren

    Support: Eine neutrale Drittmeinung erhalten Sie vom Digitalcheck-Support
    Nutzen Sie das Fachwissen der Akteurinnen und Akteure, um die verwendeten IT-Systeme für die im vorigen Schritt identifizierten Abläufe zu erfassen und zu verstehen.

  5. Praxiswissen einsetzen und Auswirkungen verstehen

    Entwickeln Sie eine digitaltaugliche Regelung

    Mit einem guten Verständnis des Ist-Zustandes erarbeiten Sie nun Ihre Regelung. Jetzt geht es darum, Möglichkeiten zur Digitalisierung zu finden und Hindernisse aus dem Weg zu räumen — eine gute digitale Umsetzung spart langfristig Zeit und Geld und erfüllt die heutigen Erwartungen der Betroffenen an den Staat.

  6. 2.4. Möglichkeiten und Hindernisse der digitalen Umsetzung identifizieren

    Zeit: Richtet sich nach der Komplexität des Vorhabens
    Die fünf Prinzipien für digitaltaugliche Gesetzgebung decken unterschiedliche Aspekte der digitalen Umsetzung ab: Nutzen Sie die Erkenntnisse über den Ist-Zustand aus den vorigen Schritten, um mithilfe der Prinzipien die Möglichkeiten der digitalen Umsetzung auszuschöpfen und Hindernisse zu erkennen.

  7. 2.5. Technische Umsetzbarkeit sicherstellen

    Zeit: Richtet sich nach der Komplexität des Vorhabens

    Kollaborativ: Arbeiten Sie mit umsetzenden Akteurinnen und Akteuren

    Support: Eine neutrale Drittmeinung erhalten Sie vom Digitalcheck-Support
    In diesem Schritt können Sie die Auswirkungen Ihres Regelungsvorhabens auf bestehende sowie neue Abläufe und IT-Systeme analysieren. Damit stellen Sie die technische Machbarkeit sicher. Greifen Sie dafür auf das Fachwissen der umsetzenden Akteurinnen und Akteure zurück.

  8. Eine digitale, verwaltungsarme Regelung Schreiben

    Verfassen Sie den Regelungsentwurf

    Nun folgt der gewohnte Schreibprozess sowie die formelle Beteiligung, Abstimmungen im Haus und zwischen den Ressorts.

    Die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den vorigen Schritten helfen Ihnen dabei,

    • Ihren Regelungstext zu strukturieren, insbesondere in Abschnitten, die die Umsetzung betreffen,
    • in der Gesetzesbegründung auf Probleme im Ist-Zustand einzugehen,
    • den Umsetzungsprozess einfach besprechbar zu machen in Abstimmungen anhand von Visualisierungen.
  9. Schreiben Sie die Regelung

    Nutzen Sie Ihre gewohnten Programme und Arbeitshilfen, um die Regelung zu schreiben — z. B. eNorm und das Handbuch der Rechtsförmigkeit.

So machen Sie weiter

  1. 1

    Abgeschlossene Vorprüfung: Der Digitalbezug wurde eingeschätzt.

  2. 2

    Abgeschlossene Erarbeitung eines digitaltauglichen Regelungsvorhabens.

  3. 3

    Dokumentieren der Digitaltauglichkeit

    Sie dokumentieren in einem Fragebogen, auf welche Aspekte der Digitaltauglichkeit Sie besonders geachtet haben. Und wie Sie diese in Ihr Regelungsvorhaben einfließen lassen. Der NKR prüft die Digitaltauglichkeit anhand dieser Dokumentation. Die Erkenntnisse der vorigen Schritte helfen Ihnen beim Ausfüllen.

  4. 4

    Prüfung durch den NKR (Nationaler Normenkontrollrat)

    Der NKR prüft Ihr Vorhaben hinsichtlich der Berücksichtigung der Prinzipien digitaltauglicher Gesetzgebung. Bei Fragen wird der NKR auf Sie zukommen.

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