2.3. IT-Systeme gemeinsam erfassen
Nutzen Sie das Fachwissen der zuständigen Akteurinnen und Akteure, um die verwendete IT-Infrastruktur für die im vorigen Schritt identifizierten Abläufe zu erfassen und zu verstehen.
Zeit: ca. sechs Stunden
Kollaborativ: Arbeiten Sie mit umsetzenden Akteurinnen und Akteuren
Support: Eine neutrale Drittmeinung erhalten Sie vom Digitalcheck-Support
Was ist zu tun, wenn Länder oder Kommunen für die Umsetzung zuständig sind?
Wenn Länder und Kommunen für die Umsetzung zuständig ist, legen die Gesetze auf Bundesebene die Grundlage für eine reibungslose Umsetzung. Sicherlich stehen Sie bereits inhaltlich mit den entsprechenden Vertreterinnen und Vertretern im Austausch, z. B. mit den Landesministerien. Für die digitale Umsetzung sollten Sie zusätzlich das Gespräch mit denen suchen, die die **aktuellen Arbeitsabläufe, Prozesse und Systeme kennen. Das funktioniert am besten in bilateralen Gesprächen, die die formellen Beteiligungsformate ergänzen.
So erfassen Sie die IT-Systeme
Dokumentieren Sie die verwendeten IT-Systeme mit ihren Funktionalitäten, Schnittstellen und Anforderungen.
Ein Überblick über die IT-Landschaft hilft Ihnen dabei,
- alle relevanten Aspekte aufzuschlüsseln und potenziell blinde Flecken zu identifizieren,
- auf bestehende Standards und Prozesse aufzusetzen,
- oder Potenzial für Vereinheitlichung zu nutzen.
![Eine Excel-Tabelle mit dem Titel „IT-Systeme erfassen für [ARBEITSTITEL]“, die Spalten sind Name des IT-Systems, Funktionalitäten, Nutzende, Schnittstellen und Zuständigkeit. Als Beispiel ist ELSTER eingetragen, das zur Übermittlung der Steuererklärung von Bürgerinnen und Bürgern oder Unternehmen zu den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Finanzämter dienst. Es gibt unter Anderem eine Schnittstelle zu einem IT-System für Kapitalertragssteuer und Kirchensteuer. Für die Entwicklung ist das Bayerische Landesamt für Steuern zuständig.](/assets/images/it-systeme-erfassen.png)
IT-Wissen einfach erklärt
Der Digitalcheck-Support unterstützt Sie mit kostenloser IT-Beratung, um Erkenntnisse zu erläutern und für Ihre Regelung zu nutzen, z. B. durch IT-Hintergrundwissen zu Schnittstellen. Jede Frage ist berechtigt – jede verstandene Antwort wird die Regelung digitaltauglicher machen.
Für ein einstündiges Videotelefonat schreiben Sie eine E-Mail an digitalcheck@digitalservice.bund.de oder buchen Sie direkt einen Termin.
2.4. Möglichkeiten und Hindernisse der digitalen Umsetzung identifizieren
Mit einem guten Verständnis des Ist-Zustandes erarbeiten Sie nun Ihre Regelung. Die fünf Prinzipien für digitaltaugliche Gesetzgebung decken unterschiedliche Aspekte der digitalen Umsetzung ab: Nutzen Sie die Erkenntnisse über den Ist-Zustand, um mithilfe der Prinzipien die Möglichkeiten der digitalen Umsetzung auszuschöpfen und Hindernisse zu erkennen.
Wir suchen Gesprächspartner!
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